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Maoisten in Indien
Maoisten in Indien: Ein Aufruf an das Volk, nach 10 jährigem Bestehen der Unified-Partei Veröffentlicht am 22. September 2014 von Reed
Ein Aufruf an die Menschen in Indien! Zerreisst die Fesseln des Imperialismus und des Feudalismus, zerstört dieses faule System!
Baut eure Zukunft und die Zukunft des Landes mit euren eigenen Händen!
Liebe Leute,
Herzliche Grüsse an euch von der Kommunistischen Partei Indiens (MaoistInnen) anlässlich des 10. Gründungsjubiläums.
Vor zehn Jahren konnten wir das erfreuliche Ereignis verkünden, dass zwei revolutionäre Strömungen sich zusammen getan haben. Eine maoistische Partei, die Kommunistische Partei Indiens (MaoistInnen) wurde am 21. September 2004 gegründet, um die Aufgaben der Revolution zu übernehmen. Heute legen wir euch eine Zusammenfassung der Ereignisse in diesen wichtigen Jahren vor. Es war ein Jahrzehnt der heldenhaften Kämpfe und Opfer, durch die besten Töchter und Söhne dieses Landes. Fast zweitausend und fünfhundert von ihnen, von Dandakaranya (Chattisgarh), Bihar, Jharkhand, Andhra Pradesh, Telangana, Maharashtra, Odisha, Paschim Banga, Karnataka, Tamil Nadu, Uttar Pradesh, Uttarakhand und Asom, haben ihr kostbares Leben gegeben. Dazu gehören Hunderte der grossen FührerInnen der Revolution, von der obersten Ebene unserer Partei bis zur Basis. Zahlreiche tapfere Guerilla KämpferInnen der Volksbefreiungs-Armee haben im Kampf mit den Söldnern des Unterdrückers ihr Blut vergossen. Auch viele unter den Massen brachten die höchsten Opfer.
Das Blut wurde nicht umsonst vergossen. Es hat auf das bisher Erreichte aufgebaut und wertvolle Erfahrungen gebracht. Es brachte einem Jahrzehnt des entschlossenen Kampfes in den politischen, militärischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereichen, Kraft. Es war eine Zeit, die zunehmenden militanten Mobilisierungen von Hunderttausenden von Menschen, Menschen aus den untersten Schichten der Gesellschaft, in einem mächtigen Aufstand um das zu zerstören, was für Jung und Alt für sehr lange Zeit Unterdrückung und Ausbeutung bedeutete. Ruhmreiche Jahre, in denen die Triebe der neuen politischen Macht durch die Zerstörung der alten Macht genährt wurden und der weitergehende Aufbau einer neuen Gesellschaft auf einer ersten Stufe vorgenommen wurde. Und in diesem Prozess wurde die Guerilla der Volksbefreiungs-PartisanInnen-Armee (PLGA) weiter in ihrer Kampfkraft gestärkt. Die Basis der Volksmiliz besteht jetzt aus Tausenden. Diese tapferen Frauen und Männer sind entschlossen, mit der Waffe in der Hand jeden Erfolg des Volkes zu verteidigen - politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Erfolg - insbesondere die neu entstehende Gesellschaft, die sie aufbauen. Ja, wir haben uns sehr bemüht, die Versprechen die wir euch gaben zu erfüllen. Weil wir KommunistInnen sind. Um dem Volk zu dienen folgen unseren Worten auch Taten. Wir haben von den Völkern dieses Landes, die, inspiriert von den heroischen Kämpfen einer langen Reihe von PatriotInnen, die kühn unter dem Banner des bewaffneten Kampfes durch Jahrhunderte in zahllosen Aufständen gegen ihre UnterdrückerInnen, sowohl lokale als auch ausländische, kämpften, die für echte Unabhängigkeit vom britischen Kolonialismus gekämpft haben, die besten Traditionen geerbt. Von den roten KämpferInnen der Telengana, die den bewaffneten Kampf führten, übernehmen wir die rote Fahne die sie uns hinterlassen haben, von den Tebhaga und Punnapra-Vayalar, halten wir für immer die rote Fahne hoch, die mit dem Blut von hunderttausenden der MärtyrerInnen in der ganzen Welt karminrot gefärbt ist. Wir werden kämpfen - bis unser geliebtes Land aus den Klauen des Imperialismus und seiner Lakaien befreit ist, damit es eine Basis der sozialistischen Weltrevolution wird und durch den Sozialismus in die helle Zukunft des Kommunismus geht. Wir werden als eine Gruppe des internationalen Proletariats kämpfen, als KampfgenossInnen aller unterdrückten Nationen und unterdrückten Menschen und der breiten Massen in den kapitalistischen Ländern. So ist es, denn wir sind die Kinder des mächtigen Frühlingsdonners, der ganz Indien er schütterte - des grossen bewaffneten Naxalbari Bauernaufstandes von 1967. Wir haben von unseren grossen GründerInnen und FührerInnen, den Genossen Charu Majumdar und Kanhai Chatterjee gelernt und wurden durch sie und mehrere andere geliebte FührerInnen ausgebildet. Wir werden von der Ideologie des internationalen Proletariats und durch den Marxismus-Leninismus-Maoismus geleitet.
Liebe Leute,
Wir sollten glauben, dass unser Land im Jahr 1947 unabhängig wurde. Ja, es ist wahr, dass die verhasste Kolonialherrschaft beendet wurde. Aber das Elend unseres Lebens zwingt uns, eine bittere Wahrheit zu erkennen - die ausländischen Meister sind nur hinter einen Vorhang getreten. Alle lebenswichtigen Kontrollen sind immer noch in ihrer Hand. Wir sehen ihre Gegenwart in den grossen multinationalen Unternehmen die unsere Arbeit ausbeuten und unsere Ressourcen plündern; in dem geringen Wert den sie unserem Leben geben, wie wir es in der mörderischen Bhopal Gas Katastrophe gesehen haben. Wir sehen es in der Kontrolle, die fremde Mächte auf tausend Arten über unser ganzes Land haben. Wir sehen es in der aggressiven Förderung des Konsums und des zügellosen Individualismus. Wir erleben es bei der Invasion ihrer dekadenten Werte und der Verachtung, die sie für unsere facettenreichen Lebensweisen und Kulturen zeigen. Wir spüren es am erdrückenden Gewicht der katastrophalen Wirtschaftspolitik, die sie durch Organisationen wie den IWF, die Weltbank und die WTO durchsetzen; Politik, die die Menschen entwurzelt, neue Fesseln der Abhängigkeit bringt und die die Luft, das Wasser und die Erde verpesten. Wir sehen die üblen Hände, die die Bewaffnung und Ausbildung des indischen Bundesstaates im konterrevolutionären "Krieg gegen das Volk" führen, gegen den revolutionären Agrarrevolutionskrieg. Dies ist der Imperialismus, einer der grossen Berge der uns mit seinem Gewicht erdrückt.
Und es gibt zwei mehr davon.
Die Herrscher sagen uns, es geht schnell vorwärts zur Datenautobahnen, Hochgeschwindigkeitszügen, Hochtechnologie-Städten usw. Sie reden und reden. Aber schaut euch um, schaut euer Leben an. Trotz all dieser Geräte, Smartphones, Kabel-TV, Motorräder und auffälliger Kleider, warum wiegen die Ketten einer engstirnigen Tradition so schwer? Warum kann der Vermieter, alt oder neu, und die gierigen Geldverleiher immer noch den Grossteil des Überschusses der Bauern und Bäuerinnen einstecken? Warum sind ihre Wünsche unumstösslich, ihr Wort Gesetz, wenn wir doch alle gleich sein sollten? Warum ist das meiste Land immer noch in den Händen von wenigen, während die grosse Mehrheit ein mageres Leben fristet indem sie entweder vom Verkauf ihrer Arbeitskraft lebt oder auf einem kleinen Flecken Land arbeitet? Warum sind Frauen in widerlichen Bräuchen gefesselt? Warum werden die Dalit immer noch gequält? Warum werden die Adivasi verachtet? Warum dieses lächerliche Schauspiel von brahmanischen Ritualen zur Einführung von High-Tech-Raumfahrzeugen? Warum ist das menschenverachtende Kastensystem immer noch lebendig und stark? Es gibt viele Veränderungen, neue, bisher noch nicht gesehene Dinge. Aber die uralten Strukturen und Werte des Kastensystems, des Patriarchats, des Grossgrundbesitzes sind noch da. Dies ist Feudalismus, untrennbar mit dem Kastensystem verbunden, noch ein grosser Berg der uns erdrückt.
Ja, die Herrscher geben manchmal zu, dass es immer noch Spuren des Alten gibt. Aber sie lenken unseren Blick auf den Glanz der schnell wachsenden Städte, auf die riesigen Fabriken, die grossen Unternehmen von denen sich einige sogar ins Ausland verbreiten. Nun gut, aber müssen wir wirklich darauf hingewiesen werden? Lässt uns dies nicht im Elend und im Schmutz der Slums leiden inmitten dieser glitzernden Städte? Kennt ihr sie nicht bereits, wegen ihrer Landnahme, Plünderung von Ressourcen, ihrer Gier, die euch von Land eurer Vorfahren vertrieb? Ist euch ihre räuberische Ausbeutung nicht schon bekannt, erlebt ihr nicht ihre Verweigerung von grundlegenden Rechten und erlebt ihre mörderischen Angriffe auf diejenigen, die diese Rechte fordern? Aber das ist noch nicht alles. Sie sind GrosskapitalistInnen, kein Zweifel. Doch trotz aller ihrer Ansprüche, sie sind lediglich DienerInnen der ausländischen Interessen der ImperialistInnen. Geboren als Kommissionäre der Kolonialherren, waren sie immer abhängig in allen Aspekten ihrer Existenz und ihres Wachstums. Sie gedeihen in dieser Abhängigkeit. Sie verkaufen unser Land, seine Menschen und Ressourcen, an die ausländischen Plünderer. Und in ihrem Kern bewahren sie ihre feudalen brahmanischen Werte, egal wie modern die Technologie ist, die sie benutzen. Seit ihrer Geburt sind sie dem Feudalismus treu geblieben. Sie sind die Comprador-BürokratInnen KapitalistInnen, repräsentieren Bürokraten Kapitalismus, noch ein grosser Berg der auf uns lastet. Dies sind die drei grossen Berge die die uns erdrücken. Sie quetschen uns den Atem aus der Brust, brechen uns den Rücken. Sie blockieren die Entwicklung und den Fortschritt unseres Landes. Um unser Schicksal in unsere eigenen Hände zu nehmen, in Freiheit zu leben, die frische Luft von Demokratie und Gleichheit zu atmen, uns an den Früchten unserer Arbeit zu freuen, die Luft, das Wasser und die Erde zu reinigen, die Gesellschaft von den Übeln der Kasten, des Patriarchats und des Kommunalismus zu befreien, des Dynamits Brahmanismus, der den Kern von allem was reaktionär ist in Indien bildet, ja, um als Menschen zu leben, müssen wir sie stürzen. Das ist es, wofür wir kämpfen. Das ist die Bedeutung der neuen demokratischen Revolution, die wir führen. Diese Revolution bringt die nationale Unabhängigkeit, entwurzelt die imperialistische Sklaverei, die Ausbeutung und die Kontrolle, wird die Volksdemokratie etablieren und die feudale Autokratie entwurzeln. Es wird die Herrschaft der ArbeiterInnen, der Bauern und Bäuerinnen, das städtische Kleinbürgertum und die nationale Bourgeoisie unter der Führung der ArbeiterInnenklasse aufbauen. Der neue demokratische Staat würde unwiderruflich das Recht auf Selbstbestimmung der Nationalitäten erkennen darunter auch das Recht auf Sezession.
Sie sagen, Indien ist eine Republik, eine säkulare Demokratie. Die Verfassung erhebt Ansprüche darauf, das Land sei "sozialistisch"! Ist das nicht eine unverschämte Verhöhnung von Hunderttausenden die gezwungen sind von 20 Rupien pro Tag zu leben? Und der Säkularismus? Gab es ein einziges Jahr seit 1947 ohne Verwaltungs Angriffe, vor allem auf die muslimischen Minderheiten? Wer kann die Tausenden vergessen die in Pogromen gegen die Sikhs unter Congress Herrschaft 1984 massakriert wurden und die Muslime im Jahr 2002 unter der BJP Regierung? Die Herrscher behaupten Indiens Stärke liege in der "Einheit in Vielfalt". Aber wie werden diese nationalen und kulturellen Unterschiede behandelt? Mit arroganter Verachtung, rassistischen Beleidigungen und Angriffen aufgrund von Kasten-Zugehörigkeit. Das war die Not nicht nur von Adivasis und Dalits. Es ist die schmerzende Erfahrung aller nationalen Völker in den nordöstlichen Bundesstaaten Indiens. Viele Nationalitäten, die für ihre Freiheit kämpfen, wie die Kaschmiris, Nagas und Manipuris, sind seit Jahrzehnten von den Stiefeln der indischen Armee getreten worden. Sie wurden den schlimmsten Gräueltaten ausgesetzt und ihnen wurden alle Rechtsmittel verweigert, durch Gesetze, die die Armee vor Strafverfolgung schützt. Alles, Morde, Vergewaltigungen, Folter, ja alles ist verfassungsrechtlich sanktioniert! Das Schicksal von Tausenden von Gefangenen, die unter unvorstellbaren Bedingungen eingesperrt sind, vervollständigt dieses vernichtende Bild der indischen Demokratie. Die überwiegende Mehrheit kommt aus den untersten Schichten der Gesellschaft.
Trivialer Verbrechen angeklagt, deren Strafe nicht mehr als ein oder zwei Jahre betragen würden, schmachten sie jahrelang in Gefängnissen ohne das Recht auf Kaution freigelassen zu werden oder auf ein Gerichtsverfahren. Für die maoistischen politischen Gefangenen wird die Folter von Polizeilagern in die Gefängnisse ausgeweitet in denen ihnen Grundrechte wie das Recht auf medizinische Versorgung, der Zugang zu Literatur und Nachrichten nicht gewährt wird, Familienbesuche limitiert oder sogar verweigert werden und sie keine gesetzlichen Rechte haben.
Warum sollten wir in dieser Hölle leben?
Die Herrscher beschuldigen uns der Gewalt, der Zerstörung. Aber was ist mit der Gewalt dieser Gesellschaft, die sie schützen? Ist nicht ihr soziales System ein kontinuierlicher Angriff auf die menschliche Existenz? Wann werden sie sich für die zahllosen Leben die jede Minute zerstört werden, und die lebenden Toten, die kaum in der Lage sind zu existieren, rechtfertigen? Wann werden sie für die Zerstörung und Verwüstung, die sie in der Gesellschaft und der Umwelt anrichten, Antworten geben? Unsere Gewalt ist eine gerechte Antwort auf dies. Wir zerstören dieses Menschen verschlingende System, seine Werte und seine Kultur. Aber dies ist nicht ein gedankenloser Akt. Mit der Beteiligung und Unterstützung der Massen der unterdrückten Menschen in diesem Land, zerstört die PLGA, geführt von unserer Partei, um neu aufzubauen. Diese Gewalt ist zielgerichtet. Es pflügt das Land, um volksfeindliche und veraltete Beziehungen, Strukturen und Institutionen wegzuräumen. Zusammen mit den Massen, pflanzt und baut es eine neue politische Macht, eine neue soziale Ordnung. Diese existiert jetzt in einer ersten Stufe als Revolutionäre Volkskomitees in den Guerilla Stützpunkten in Mittel- und Ost-Indien (im Volksmund als Krantikari Janatana Sarkars, Krantikari Jan Komitees oder Viplava Praja Komitees bekannt).
Diese Zentren der neuen politischen Macht sind bisher nur kleine Flecken in diesem riesigen Land. Aber sie ermöglichen bereits ein sinnvolles Leben, lebendig mit der Stärke der Kooperation, Kollektivität, reich an Werten der menschlichen Anteilnahme und Sorge. Sie verwirklichen den jahrhundertealten Traum der Ausgebeuteten ihre eigenen Meister zu sein. Sie sorgen dafür, dass die Bauernschaft Land hat. Sie ermöglichen den Adivasi das Neue zu fördern und ihre Besonderheit zu pflegen. Sie ermöglichen den Dalits ein Leben in Würde zu leben. Sie schaffen Raum für Frauen durch die Unterstützung ihres Kampfes für Befreiung. Das ist das Versprechen einer Zukunft für Indien - eine demokratische, souveräne Volksrepublik; selbstständig, unparteiisch und gerecht. Dies ist, was möglich ist, wenn wir es wagen zu kämpfen und versuchen das Beste zu erreichen.
Was ist diese neue Gesellschaft? Was hat sie bereits erreicht?
In diesen Dörfern wurde der indische Staat zerstört. Die veraltete Autorität der Feudalherrschaft und jener Stammesältesten, die über Menschen geherrscht hat, ist zu einem Ende kommen. Die Knechtschaft der Kasten ist zerschlagen und der Boden für ihre Vernichtung ist vorbereitet. Organe der politischen Volksmacht sind etabliert. Diese neue demokratische Macht ist der grösste Erfolg der Menschen der durch den Volkskrieg erkämpft wurde. Die Revolutionären Volkskomitees auf Dorfebene, mit 9 bis 11 Mitgliedern, wird alle zwei / drei Jahren von allen Erwachsenen gewählt, mit Ausnahme einiger weniger, die sich dem Volk widersetzen und den reaktionären Staat und seine Streitkräfte und Banden unterstützen. Die WählerInnen haben das "Recht auf Widerruf". Frauen haben das Recht über die Hälfte der politischen Macht durch gleichberechtigte Vertretung zu verfügen. Die Menschen haben alle demokratischen Grundrechte - das Recht auf Versammlung, das Recht Organisationen zu bilden, das Recht Streiks und Demonstrationen durchzuführen, das Recht entsprechend den eigenen Wünschen zu leben, Anspruch auf Grundschulunterricht, das Recht auf primäre medizinische Behandlung, das Recht auf Mindestbeschäftigung usw.
Der RPC entspricht allen Aspekten des Lebens der Menschen durch Verteidigung, Finanzen, Landwirtschaft, Handel und Industrie, Rechtsprechung, Bildung und Kultur, Gesundheit und soziale Wohlfahrt, Waldschutz und Public Relations-Abteilungen.
Auf der Grundlage "Land den Bauern und Bäuerinnen", wurden Waldflächen von der RPC an alle, die kein oder nur wenig Land haben, verteilt. Wo das Volk gut organisiert ist, besitzen die Frauen die Hälfte der Eigentumsrechte über das Land. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" wird umgesetzt. Bazar Ausschüsse arbeiten daran, die Ausbeutung an den wöchentlichen Basaren zu beenden. Massenkämpfe mit der Forderung nach fairen Löhnen wurden erfolgreich geführt und es gab eine Zunahme der Gelder durch Sammlungen, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Alle Arten von Beschränkungen und Steuern auf die Sammlung von Waldprodukten wurden annulliert. Waldprodukte dürfen frei gesammelt und verzehrt werden. Das Motto "Alle Rechte für die Adivasi / Einheimische über Wälder" wurde realisiert. Das Wegnehmen jeder Art von Ressourcen aus dem Wald ist ohne Erlaubnis der RPCs verboten. Neue Zugänge für imperialistische multinationale Unternehmen (MNU) und Compradores Unternehmen wurden gesperrt.
Neben dem Anlegen von Bewässerungsanlagen für Getreide, um den durchschnittlichen Ertrag zu erhöhen und der Förderung der Verwendung von organischem Dünger und hochwertigen lokalen Samen, hilft die RPCs den armen Bauern und Bäuerinnen auf alle möglichen Arten, ihr Land zu kultivieren. Wo die Bedingungen dies zulassen, werden mit dem Ziel der Erhöhung des Lebensstandards, um dem Nahrungsmittelbedarf für die Massen und die PLGA zu befriedigen, alle Anstrengungen unternommen, um die landwirtschaftliche Produktion zu entwickeln und damit die Abhängigkeit vom Markt zu verringern. Die RPCs schaffen selber landwirtschaftliche Betriebe. Gegenseitige Hilfs- Arbeitsgruppen werden gebildet, um verschiedenen Produktions-Aufgaben und Dienstleistungen gerecht zu werden. Getreide Genossenschaftsverbände werden gebildet. Die Bemühungen, um die Menschen durch das Anlegen von Obstgärten und den Anbau von Gemüse mit nahrhaften Lebensmitteln versorgen zu können, haben begonnen. Es wird zur Fisch-Aufzucht in Teichen ermutigt. Die Partei und PLGA sieht es als ihre Verantwortung an produktiver Arbeit teilzunehmen.
Die Entwicklung des Klassenkampfes und die Gründung von RPCs hat Türen für neue Entwicklungen im kulturellen Leben der Menschen geöffnet. Da die Gratis-Arbeit, die für die Stammesältesten gemacht werden musste zu Ende ging, hat sich die gegenseitige Hilfe durch Arbeitsgruppen in denen die Menschen ihren Bedürfnissen nachgehen, erhöht. In Adivasi Gebieten wurde von der kollektiven Jagd, die jeweils Wochen dauerte, allmählich abgeraten. Stattdessen wird Arbeitskraft dazu verwendet, Land zu nivellieren und Bewässerungsanlagen zu bauen, die das Wachstum und die Ernte von landwirtschaftlichen Produkten steigern.
Da die Gepflogenheiten und Rituale die in blindem Glauben gepflegt werden ein Hindernis für die Produktion und die Produktivkräfte unter den sich verändernden Bedingungen sind, finden Treffen mit traditionellen HeilerInnen und Priestern statt an denen Gespräche geführt werden damit notwendige Veränderungen stattfinden. Neben Konsumrausch von dem die RPCs abrät, wird das gewaltsame Bekehren der Adivasi zum Hinduismus oder Christentum nicht geduldet. Sie fördern auch das wissenschaftliche Denken und den Atheismus. Grosse Geldauslagen für Trauungen und Sterberituale wurden reduziert.
Den Frauen wird jetzt mehr Respekt gezeigt. Mit der Entwicklung des Klassenkampfes und der Gründung von Frauenorganisationen, wurden die sexuelle Ausbeutung durch Feudalherren und erniedrigende Praktiken eliminiert. Zwangsehen und das Gotul System (in einigen Gegenden von den Adivasi praktiziert) haben sich erheblich reduziert. Dies befreite Frauen und junge Frauen von sozialem und psychologischem Druck. Damit die Grundbedürfnisse der Menschen erfüllt werden, werden Schulen eröffnet. Zum ersten Mal in der Geschichte wird in Dandakaranya der Unterricht in "Koya", das die Muttersprache der Mehrheit der Bevölkerung ist, unterrichtet. Lehrpläne wurden im Sinne der demokratisch-sozialistischen Ideen geführt. In Bihar-Jharkhand wird besonderer Wert auf die Schulbildung für Adivasi, Dalit und andere Bevölkerungs-Gruppen gelegt, die bisher keine Schulbildung erhielten. Das Gesundheitswesen wurde im Rahmen der Erfüllung der Grundbedürfnisse der Menschen aufgebaut. Gesundheitspflege und die Bereitstellung von Anlagen für sauberes Trinkwasser werden eingerichtet und in den Dörfern werden ÄrztInnen ausgebildet. Häuser für Leute, die keine richtigen Häuser haben werden in gegenseitiger Zusammenarbeit gebaut.
Die wahllose Abholzung der Wälder und der Raub von Holz durch die Regierung und die Holzmafia wurden gestoppt. Um das Fällen von Bäumen nach dem Willen und den Wünschen durch Menschen für ihren landwirtschaftlichen und häuslichen Bedarf zu regulieren, ist die RPCs bestrebt, die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen und das Fällen von Bäumen zu kontrollieren. Gift in Flusswasser zu giessen um Fische zu fangen oder Vögel, die im Sommer am Fluss Wasser trinken, wurde verboten. Die Jagd zu kommerziellen Zwecken, um das Fleisch zu verkaufen, wurde verboten. Der Schutz von Wildtieren wird empfohlen. Delegierte die auf RPCs Dorfebene gewählt wurden bildeten Gebiets-RPCs. Ebenso bilden gewählte Delegierte der Gebiets-RPCs die Divisions- (Bezirksebene) RPCs. Dies stellt eine Erweiterung des Territoriums dar, über das Menschen politische Macht ausüben, und das Neue formen. Es stärkt den Aufbau befreiter Gebiete und das Errichten einer Volksregierung, die den indischen Staat konfrontiert. Das sind die Früchte des langwierigen Volkskrieges. Mehr als drei Jahrzehnte harter Opfer hatte bereits einen bedeutenden Fortschritt in den Kriegsgebieten Dandakaranya, Bihar-Jharkhand gebracht. Angesichts der unterschiedlichen Situationen in diesen beiden Regionen wurde der Fortschritt auf unterschiedliche Weise erreicht, war aber immer von der Politik der neuen demokratischen Revolution angeführt. In Bihar-Jharkhand war es ein mit den Waffen gesicherter hartnäckiger Kampf, um die Fesseln der Kastenzugehörigkeit des Feudalismus zu zerreissen, die Privatarmeen der oberen Kasten zu besiegen, Land zu besetzen und zu verteilen und den Weg für die Entwicklung von Krantikari Kisan Ausschüssen als führende Zentren zu ebnen. In Dandakaranya wurde der Boden durch Kämpfe der mobilisierten Adivasi Bauernschaften, denen Waffen in die Hand gelegt wurden, geführt, um die Autorität der Forstbehörde und der privaten Auftraggeber zu zerschlagen und, in einigen Gebieten, die Ausbeutung durch Feudalherren und feudale Stammesälteste zu beenden. Parteien und Massenorganisationen wurden eingerichtet. Schritt für Schritt wurden die Revolutionären Streitkräfte, die Volksguerilla-Armee und die Volksbefreiungs Guerilla-Armee aufgebaut. So entstanden Anfangs- Formen der Volksmacht. Die Fusion der beiden revolutionären Ströme im Jahr 2004 brachte diese Gewinne, Erfahrungen und Lehren, die solide Grundlage für eine mutige, kraftvolle, nach vorne gerichtete Bewegung sind. Die Ergebnisse seht ihr.
Das Wachsen der machtvollen Massenkämpfe, die von unserer Partei gegen die volksfeindlichen Projekte und staatliche Repression angeführt wurden, ist eine weitere bedeutende Entwicklung. Unter ihnen stehen die Kämpfe in Nandigram, Lalgarh, Narayanpatna und Kalinga Nagar für die neuen Formen des Kampfes und die breite Einheit, die sie erreichen. Kräfte, die durch unsere Partei angeführt wurden, haben viel zu dem Erfolg des langwierigen Kampfes um Abtrennung von Telengana beigetragen. Es wurde auch eine starke Unterstützung für viele andere Massenkämpfe zur Verfügung gestellt. Dies hat dazu beigetragen, staatlicher Repression und Teilungsversuchen zu widerstehen. Durch all diese Kämpfe wurde das Recht der Menschen auf Wasser, Land und Wald (jal-jangal- Zameen), ihr Recht darauf ein Leben in Würde zu führen, abgesichert. Bei dieser Gelegenheit müssen wir die beispiellose Rolle, die die Menschen in den wichtigsten Guerilla-Zonen der revolutionären Bewegung gespielt haben, besonders erwähnen. Sie sind es, die die Hauptlast der Repression ertragen mussten. Sie sind es, die uns das Vertrauen gegeben haben. Ohne ihre immensen Opfer und uneingeschränkte Begeisterung wäre dieser langwierige Volkskrieg nicht möglich gewesen. Heruntergekommen und als "rückständig" verachtet, waren sie in diesem Prozess die Fortschrittlichen, die WegbereiterInnen. Wir heben sie hoch vor dem ganzen Land als leuchtende Beispiele, diese EntscheidungsträgerInnen der Geschichte. Wir grüssen und begrüssen sie!
Die Bildung der CPI (Maoist) als einzige Leitstelle der indischen Revolution wurde von den Menschen in Indien und der ganzen Welt gefeiert. Wo die Menschen inspiriert waren, waren ihre Feinde verzweifelt. Getreu der Natur aller sterbenden Kräfte, sammelten sie ihre Kräfte um immer mehr mörderische Angriffe auf die revolutionären Kräfte zu führen. Das war ein gewaltiger Überfall. Brutale Militärmacht wurde mit gezielter Gefangennahme und Ermordung der CPI (Maoistisch) FührerInnen kombiniert. Verlogene Reden von Frieden wurden mit schmutzigen Lügen und Falschmeldungen gekoppelt. Killerbanden und Bürgerwehren wurden bewaffnet und in einem Versuch, das Volk gegen das Volk zu hetzen, losgeschickt. Selbst dann und trotz grosser Verluste, widerstanden die Partei, PLGA, RPCs und die revolutionären Massen den schweren Angriffen. Harte Schläge wurden ausgeteilt, wie der heroische Sturm auf das Jehanabad Gefängnis, um eingesperrte RevolutionärInnen zu befreien und die historische Beschlagnahme der Nayagarh Waffenkammer, um den PLGA zu bewaffnen. Der historische Vereinigungs-Parteitag des 9. Kongresses (Versammlung von Parteitagsdelegierten auf Länderebene) der vereinigten Partei wurde erfolgreich abgehalten. Ideologische, politische Einheit wurde vertieft und gefestigt. Das einheitliche Denken wurde auf ein höheres Niveau gehoben. Die Kampfkraft geschärft.
In ihren konterrevolutionären Plänen erfolglos, startete die herrschende Klasse in Indien Mitte 2009 die "Operation Green Hunt" die sie Tag für Tag intensivierten. Sie wurden gestützt und geführt durch den Imperialismus, vor allem den US-Imperialismus. Das ist ein tödlicher "Krieg gegen das Volk". Er ist nicht grün, sondern rot. Rot vom dem Blut der Adivasi und anderer Volksmassen die von den Söldnertruppen des indischen Bundesstaates niedergeschossen wurden. Rot vom Blut der Söhne und Töchter des Volkes, die tapfer bis zu ihrem Tod kämpften, obwohl sie schlecht bewaffnet und zahlenmässig unterlegen waren. Dies ist Menschenjagd. Partei, PLGA Mitglieder werden durch verdeckt Arbeitende und konterrevolutionäre Banden wie die Trithiya Prasthuthi Samithi vergiftet und ermordet. Es ist eine wahnsinnige Menge von Angriffen auf Menschen - Mord, Vergewaltigung, Zerstören von Häusern, Plünderungen, Zerstören von Ernten und Getreidespeichern, Diebstahl und Schlachtung von Geflügel und Vieh durch konterrevolutionäre Banden, Polizei und paramilitärische Kräfte. In Bihar, Jharkhand und Paschim Banga, wurden Handlungen, die aus den schlimmsten Traditionen der britischen Kolonialunterdrückung als "kurki japthi" bekannt sind, durchgeführt, bei denen die Häuser und das Eigentum der Menschen die mit der maoistischen Bewegung verbunden sind, durch Gerichtsbeschluss beschlagnahmt werden. Die abscheulichen Angriffe in Chintalnar im Gebiet von Bijapur Bezirk, wo sie kürzlich vier Dörfer dem Erdboden gleichmachten, töteten und vergewaltigten, ist ein abscheuliches Beispiel staatlicher Repression. Ein anderes Beispiel ist das Feuern auf eine Versammlung von DorfbewohnerInnen in Sarkeguda im Bijapur Bezirk, bei dem sie 17 Menschen, meist Frauen und Kinder, massakrierten. Die herrschenden Klassen und ihre politischen Parteien in Indien berufen sich oft auf den Mangel an Mitteln, weshalb sie nicht einmal das Notwendigste für die Massen zur Verfügung stellen. Aber sie denken sich nichts dabei, wenn sie in ihrem Krieg gegen die Menschen, um den neuesten Stand der Technik einzusetzen, hunderttausende von Rupien ausgeben. Es wurden bereits 500.000 Zentral- und Staats-Söldnertruppen in diesen Krieg geworfen. Weitere fünfzigtausend sind auf dem Weg. Die Luftwaffe liefert Drohnen. Sie bereiten sich jetzt auf Luftangriffe vor. Die Armee ist auf Brigade-Ebene in Kommando und Ausbildung engagiert. Mit grosser Eile wird eine Spezialeinheit für den Einsatz gegen die maoistische Revolution gebildet.
Der indische Staat wird immer verzweifelter und wilder in seinen Angriffen. Es gibt eine Logik in diesem Wahnsinn einen "Krieg gegen das Volk" zu führen, "das Volk gegen das Volk“ aufzuhetzen. Tag für Tag wird die wahre Lage des Landes publik gemacht. Mit 70 Prozent der Bevölkerung, die mit 20 Rupien pro Tag kaum überlebt, wird der hohe Anspruch der Herrschenden, dass Indien in die Liga der Weltmächte aufsteigt, als eine grausame Prahl-Geschichte gesehen. Dem gegenüber steht die neue Streitmacht, die neuen Volksbewegungen, neue politische Macht und Gesellschaft die sich in Mittel- und Ost-Indien bilden. Dies fängt an grössere Aufmerksamkeit zu finden, nicht nur unter der armen Bevölkerung, sondern auch bei einer breiten Bevölkerung von PatriotInnen und Progressiven. Es wird zunehmend als echte Alternative zur Zerstörung von menschlichen und natürlichen Ressourcen durch die räuberische Ausbeutung, Plünderungen und Unterdrückung durch die imperialistischen und indischen Unternehmen gesehen, die im Namen der Entwicklung durchgeführt wird. Es bietet ein demokratisches Modell, wo die unterdrückten Klassen und die sozialen Gruppen - ArbeiterInnen, Bauern und Bäuerinnen, städtische KleinbürgerInnen, Frauen, Adivasi, Dalit, die nationalen und religiösen Minderheiten - von der Herrschaft der feudalistischen brahmanischen Kasten und deren reaktionären Werten die sie fördern, befreit werden, für die sie als die soziale Basis des Imperialismus benutzt werden und wo sie mit den Comprador-BürokratInnen der Bourgeoisie kooperieren müssen. Es zeigt, was möglich ist - wie die landlosen und armen Bauern und Bäuerinnen Land bekommen, wie die enorme Energie der kollektiven Arbeit freigesetzt werden kann, wie traditionelles Wissen für den Dienst am Neuen nutzbar gemacht werden kann, wie es möglich ist, die Umwelt zu schonen und die Interessen der Menschen mit einer wirklich nachhaltigen Entwicklung zu wahren. Es zeigt in rudimentärer Form das immense Potenzial für ein neues Indien. Ein Indien, das nur auf der Asche des bestehenden aufbauen kann, nach der Zerstörung des indischen Staates. Ja, es gibt allen Grund für die Verzweiflung der indischen Herrscher. Jeder Tag den diese neue Macht in der Gesellschaft vorhanden ist, treibt einen Nagel mehr in ihre Särge. Sie sehen ihren Tod darin. Deshalb beeilen sie sich so wahnsinnig im Versuch dies zu zerstören.
Da ist noch etwas.
Die Zentral- und Landesregierungen in diesen Regionen hatten schon eine sehr grosse Anzahl von Abkommen unterzeichnet, und damit den Ausverkauf der Ressourcen an ausländische und indische Unternehmen besiegelt. Aber der Fortschritt und die Expansion des Volkes mit Beteiligung des Volkes das jetzt die Rechte über Land, Wasser und Wälder hatte, verdarben ihre Pläne. Jetzt sind sie noch stärker unter Druck. Das imperialistische System steht unter dem Druck der Weltwirtschaftskrise. Dies hat starke Auswirkungen auf die indische Wirtschaft. Diese Krisensituation lässt die Feinde des Volkes, die imperialistischen, multinationalen und indischen Kompradoren, immer verzweifelter die Ressourcen unseres Landes plündern und die arbeitenden Klassen bis aufs Äusserste ausbeuten. Deshalb diese grosse Eile, das kämpfende Volk zu vernichten, egal wie viel Blut dabei vergossen wird.
Die Stiefel der Söldnertruppen treten die Menschen. Sie schlagen sie und erschiessen sie. Aber das ist noch nicht alles. Sie kommen auch mit "Geschenken". Sie verteilen alle möglichen technischen Spielereien, verteilen Kleidung und Essen, und bestehen darauf, Adivasi Kindern Unterkunft und kostenlosen Unterricht zu geben. Sie nehmen sie aus den entlegensten Dörfern mit auf "Indien-Reisen". Dies ist die "weiche Tour", die Ergänzung zu Stiefeln und Bajonetten. Das sind die dunkle Machenschaften des US-Imperialismus und seiner Lakaien, einen Teil der Menschen zu verführen und sie zu einer Basis für den Aufbau eines Informanten Netzwerkes zu machen. Sie kommen mit Versprechen der Reform und Entwicklung, aber nur, um die Leute zu teilen. Ziel ist es, die MaoistInnen zu isolieren und die Unterdrückung der revolutionären Bewegung zu beschleunigen, Zerstörung der neuen politischen Macht und das Blockieren der Ausdehnung des Volkskrieges. Und wenn das gelungen ist, geht es wieder zur Tagesordnung, das Verweigern von Grundrechten und Annehmlichkeiten für das Volk und die Ausbeutung von Ressourcen. Wer Beweise braucht soll einen Blick auf Saranda in Jharkhand werfen. Zuerst ein plötzlicher und brutaler Angriff mit mehr als 10.000 Soldaten, um die revolutionären Organisationen zu zerstören und die PLGA zu vertreiben. Dann die Einrichtung einer Sonder-Entwicklungs Abteilung für Saranda mit dem Versprechen, eine Standard-Ausstattung für alle zu bringen. Und schliesslich die eigentliche Sache - ein Ausverkauf von tausenden Hektaren unberührter Waldflächen an Tata, für die Förderung von Eisenerz und der Zuzug von rund 100 imperialistischen und Comprador Unternehmen in rohstoffreiches Gebiet und die Rückkehr der verhassten Herrschaft der Polizeistation, Bürokraten und lokalen Ausbeuter. Dies ist der eigentliche Verlauf der konterrevolutionären Aktionen die vom indischen Staat geführt werden.
In Indien konfrontiert die bewaffnete Revolution die bewaffnete Gegenrevolution. Im Kampf gegen die Übermacht des indischen Staates schlägt die PLGA mit der Guerilla-Taktik des Volkskriegs zurück. Im Gegensatz zum Aggressor, liegt seine Stärke in der engen Verbindung mit den Massen, in der Kreativität und eiserner Entschlossenheit. Die Vernichtung des gesamten Unternehmens der CRPF bei Mukkaram (Dandakaranya) durch die PLGA war eine volle Absage an den indischen Staat und seinen "Krieg gegen das Volk". In einem lang andauernden Volkskrieg, ist nicht die Kontrolle über das Territorium entscheidend, sondern die Erhaltung der revolutionären Streitkräfte. Im Sinne dieses Prinzips ist die PLGA den Bemühungen des indischen Staates sie festzunageln und zu zerstören ausgewichen. Sie ist aus schweren Einkesselungen durch Angriffe auf kleine Einheiten des Feindes aus dem Kessel ausgebrochen. Sich im Angesicht von massiven Kräften zurückziehen und dann mit aller Kraft zurückschlagen wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Der Tongpal Hinterhalt (Dandakarnya), bei dem 15 Söldner vernichtet wurden, 20 Waffen und eine grosse Menge an Munition beschlagnahmt wurden und der Farsagaon (Jharkhand) Hinterhalt, wo 5 Söldner ausgelöscht und 5 Waffen erbeutet wurden, zeugen von den Stärken des lang andauernden Volkskrieges, ein Krieg, der durch eine maoistische Partei geführt wird, und die Massen zu Tausenden anzieht. Es ist bezeichnend, dass diese Hinterhalte in einem Gebiet stattfanden, von dem der indische Staat behauptet, dass dort die kämpfenden Volksmassen vertrieben worden seien. Von Januar bis Juni dieses Jahres, mitten in zwei intensiven landesweiten Unterdrückungs-Kampagnen die von Dezember 2013 bis Januar 2014 und März durchgeführt wurden und 9 Staaten umfassten, wurden von der PLGA 39 Aktionen durchgeführt.
Der Widerstand gegen die indische staatliche Aggression die gegen die neue politische Kraft, die neue Bewegung, die Kraft und die neue Gesellschaft kämpft, ist nicht nur ein Kampf der PLGA. Die Massen sind stark an diesem Widerstand beteiligt. Sie beteiligen sich an Aktionen und bei deren Vorbereitungen, liefern Nahrung, Unterkunft und Informationen, helfen bei der Aufrechterhaltung der Versorgung, und weigern sich, mit dem Feind zu kooperieren. Die Volksmiliz ist ein sehr wichtiger Bestandteil der PLGA. Abgesehen von ihrer Rolle bei Aktionen hat sie eine aussergewöhnliche Rolle im Sieg über die Salwa Judum und die Angriffe der Sendra und andere konterrevolutionäre Bürgerwehr-Banden in verschiedenen Staaten gespielt. In vielen Fällen, haben sich die Massen gegen die Repression gewehrt, um die Leichen der MärtyrerInnen zurückzuholen und ihnen eine standesgemässe Beerdigung zu geben. In einigen Fällen haben sie alle von den feindlichen Truppen verteilten Waren eingesammelt und sie im Feuer verbrannt. In Minpa hat sich die Bevölkerung mit der PLGA verbündet und für mehr als eine Woche gekämpft, um den Gegner zu zwingen, sein Militärlager zu schliessen. In Herrakoder mobilisierten sich die Massen aus den umliegenden Dörfern und erzwangen die Schliessung eines neu errichteten Lagers mit friedlicher, aber entschlossener Agitation. Frauen spielten dabei eine beispielhafte Rolle. Weite Teile von Intellektuellen, Progressiven und DemokratInnen in Indien und im Ausland haben auch in grosser Zahl, gegen den "Krieg gegen das Volk“ des indischen Staates und seine Gräuel protestiert.
Liebe Leute,
Unsere Lebensgrundlagen, Würde und Existenz werden durch die neoliberale Politik angegriffen, die versucht die Ausbeutung durch ausländische und indische Unternehmen zu intensivieren. Im Namen von Mega-Projekten, Bergwerke, Kraftwerke, Dämme, Häfen, Flughäfen, Autobahnen, U-Bahnen, High Tech Städte, touristische Attraktionen / Resorts und Sonderwirtschaftszonen, etc., werden Hunderttausende unserer Leute aus ihren Lebensräumen vertrieben. Die destruktive Politik der Herrschenden lösen Umweltkatastrophen aus, die Hunderten das Leben nehmen und Tausende obdachlos und mittellos machen. Sie erlassen Gesetze um eines nach dem anderen, der von den ArbeiterInnen erkämpften Rechte zu streichen. Sie übergeben die Kontrolle von immer mehr Bereichen der Wirtschaft, an imperialistische multinationale Konzerne. Die Landwirtschaft wird für ein tieferes Eindringen des ausländischen Kapitals und Technologien wie gentechnisch veränderte Pflanzen freigegeben. Land-Konzentration wird in neuer Form als Immobilien "Land Banken“ und als Sonderwirtschaftszonen angeboten. Landwirtschaft wird grossen Unternehmen angeboten. Bestehende Gesetze werden geändert, um sicherzustellen, dass die Chefs der multinationalen Unternehmen hier nicht verfolgt werden können, egal welche Verbrechen sie begehen.
Während sie sich Land für ihre Projekte aneignen, wird nichts getan, um dem Ruf nach Land der benachteiligten Schichten der Bauernschaft zu entsprechen. GrossgrundbesitzerInnen monopolisieren weiterhin diese wertvolle Ressource. Sie haben sich mit den VerkäuferInnen von chemischen Düngemitteln und anderen modernen Agrarprodukten zusammen getan. Entweder funktionieren sie direkt als Wucherer oder steuern kooperative Gesellschaften. Sie sind auch MLAs, Abgeordnete und Minister der Parteien der regierenden Klasse, kontrollieren die lokalen Behörden und üben Einfluss auf die Polizeikräfte aus. So üben sie im Bündnis mit der Comprador- BürokratInnenen Bourgeoisie die totale Kontrolle über die Bauern und Bäuerinnen und die arme Landbevölkerung aus und sind ein grosses Hindernis für den Fortschritt des Landes.
Überall dort, wo die Menschen protestieren, treffen sie auf rohe Gewalt und schwarze Gesetze. Während die Farce der Demokratie mit Wahlen täuscht, ist die Realität ein zunehmender Faschismus. Mit den völkermordenden Modi, diesem Werkzeug der faschistischen RSS, im Stuhl des Premierministers, wird brahmanischer Hindu-Faschismus bewusst von den herrschenden Klassen und ihren imperialistischen Herren gefördert. Reaktionärer religiöser Fanatismus wird angefacht, um sektiererische Gewalt anzustiften, speziell gegen die muslimische Minderheit. Es wird chauvinistisch aufgehetzt, um die Illusion eine Weltmacht zu werden zu fördern und damit die erbärmliche Abhängigkeit des Landes zu vertuschen. Nationale Kulturen und religiösen Vielfalt und auch die formalen föderalen Strukturen des Landes sollen durch finstere Absichten ausgelöscht werden, um ein "Hindi-Hindu" Model zu begünstigen.
Die Herrscher wissen sehr gut, dass der Volkszorn überkocht. Jede ihrer politischen Parteien war in der Regierung auf der zentralen oder der Staatsebene oder ist jetzt an der Macht. Alle von ihnen sind als volksfeindliche, anti-korrupte und korrupte bekannt. Von Zeit zu Zeit führen sie die eine oder andere Reform durch. Durch solche Reformen hoffen sie die Massen zu beruhigen und Inaktivität zu erwirken und hoffen auch weiterhin ihre Ausbeutung und Unterdrückung intensivieren zu können. So ist das horrende Eindringen des Imperialismus in der Form der Globalisierung, Privatisierung und Liberalisierung jetzt verkleidet als "Globalisierung mit menschlichem Antlitz". Ja, sie werden lächeln, währenddem sie euch aus euren Häusern rausschmeissen, oder euch eure Arbeit wegnehmen, oder euch lebendig in eurem angestammten Land begraben. Es ist wie ihre Taktik im "Krieg gegen das Volk". Zuerst schlagen sie euch und dann geben sie euch Geschenke!
Liebe Leute,
Unser Land ist an einem kritischen Punkt. Welchen Weg soll es nehmen?
Vorwärts, um die Flammen des Volkskrieges im ganzen Land zu verbreiten für eine wirkliche Befreiung? Oder rückwärts, zu mehr Entbehrung, mehr Abhängigkeit und mehr Verwüstung? Wir erwarten eure Entscheidung, sicher, dass ihr euer Schicksal erkennt, für das wir kämpfen. Inzwischen beeilen wir uns um uns selbst und alles was wir haben, in den Kampf gegen den indischen Staat und seine ausländischen MentorInnen zu werfen. Angefangen bei den MärtyrerInnen des historischen bewaffneten Bauernaufstandes der Naxalbari bis heute haben mehr als zwölftausend ihr Leben für die grosse Sache der Zerstörung der drei Berge die auf uns lasten gegeben. Wir wissen, dass noch viel mehr dieses höchste Opfer werden tragen müssen, währenddem wir weiterkämpfen. Wir KommunistInnen werden uns nie entziehen, wenn wir zum Dienst an den Menschen und für die Befreiung des Landes Opfer bringen müssen. Aber wir beeilen uns. Wir beeilen uns, um die Ankunft des Tages herbeizuführen, an dem die Feinde unseres Volkes und des Landes zerstört sind, wenn die ImperialistInnen vertrieben sind, und wir eine Zukunft des Selbstvertrauens, der umfassenden und ausgewogenen Entwicklung unseres Land beginnen können, gemeinsam mit all unseren nationalen und ethnischen Völkern. Feiern wir den 10. Jahrestag der Gründung unserer ruhmreichen Partei in jedem Partisanengebiet und jedem roten Widerstandsgebiet, in den Dörfern und den Städten, auf dem Land und im Ausland mit revolutionärem Eifer und Geist; verbreiten wir die Botschaft des Volkskrieges weit und breit; und tragen wir die revolutionäre Bewegung mit doppelter Entschlossenheit weiter.
* Feiert den 10. Jahrestag der Gründung der CPI (Maoist) mit revolutionärem Eifer!
* Begleitet uns bei diesem grossen Unterfangen, ein neues demokratisches Indien zu bauen!
* Tretet der CPI (Maoist) und PLGA bei, sie gehört euch!
* Übernehmt den Volkskrieg in Indien, erweitert ihn und tragt ihn vorwärts!
* Verbreitet die Flammen der bewaffneten Agrarrevolution!
* Widersetzt euch, widersteht und bekämpft "Operation Green Hunt", dem "Krieg gegen das Volk" durch den indischen Staat!
* Erhebt euch zu Hunderttausenden, organisiert euch, wehrt euch gegen die volksfeindliche, länderverkaufende Politik des indischen Staates.
* Vereinigt euch im Kampf gegen die faschistische brahmanische Hindu Modi Regierung!
* Wage es zu kämpfen! Wage es zu gewinnen!
* Wagt es euer Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen!
Zentralkomitee,
Kommunistische Partei Indiens (Maoisten)
1. September 2014