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Freiheit für Mumia Abu-Jamal
Stoppen wir die Hinrichtung! Für das Leben und die Freiheit von Mumia Abu-Jamal!
Seit über 27 Jahren sitzt Mumia Abu-Jamal in den USA in der Todeszelle. Verurteilt für einen Polizistenmord, der ihm untergeschoben wurde, um ihn zum Schweigen zu bringen. Der afroamerikanische Aktivist kämpft seit seiner frühesten Jugend - damals als Pressesprecher der Black Panther Party ? und bis heute als freier Journalist - gegen Rassismus, Polizeigewalt, Klassenherrschaft und Krieg.
Seine Verurteilung 1982 war eine Farce. Der Staatsanwalt siebte systematisch schwarze Geschworene heraus, präsentierte manipulierte sowie frei erfundene Beweise und unterdrückte entlastendes Material. Ein offen rassistisch agierender Richter sorgte dafür, dass sämtliche Verstöße gegen die verfassungsmäßigen Rechte des Angeklagten durchkamen. Seit diesem Verfahren kämpft Mumia um ein neues Verfahren und seine Freiheit.
1995 und 1999 konnten bereits angesetzte Hinrichtungen dank massiver weltweiter Proteste verhindert werden. Im April diesen Jahres verweigerte das Höchste Gericht der USA mit nur zwei Worten das geforderte neue Verfahren: ?Antrag abgelehnt?. Im Falle einer Bestätigung der Todesstrafe, ist es sehr wahrscheinlich, daß noch am selben Tag ein Hinrichtungsbefehl von Pennsylvanias Gouverneur Ed Rendell unterschrieben wird. Die Frist bis zu einer möglichen Hinrichtung könnte dieses Mal sehr kurz angesetzt werden, damit diese nicht, wie in der Vergangenheit, durch Proteste verhindert wird.
Nachdem der US-Supreme-Court seine Sitzungen überraschend bereits am 29. September wieder aufgenommen hat, besteht die Gefahr, dass schon bald ein Urteil verkündet wird.
Bundesweit gibt es in verschiedenen Städten den Plan "3+12", was besagt, dass am 3. Tag nach einem Hinrichtungsbeschluss um 12 Uhr bundesweit Proteste vor US-amerikanischen Einrichtungen stattfinden sollen.